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Die Heunischenburg ist eine bronzezeitliche, sehr bedeutsame Befestigung
nahe Kronach. Sie stammt aus der späten Urnenfelderzeit (9. Jhd.
v. Chr.). Es handelt sich um die älteste Befestigung ihrer Art nördlich
der Alpen. Der überlieferte Name "Heunischenburg" wird
in Verbindung mit "Hünen", also riesenhaften Wesen gesetzt.
Interessant ist die Namensähnlichkeit zur "Heuneburg" bei
Sigmaringen.
In der Nähe des Tores fand sich ein große Zahl bronzener Pfeilspitzen.
Die Anlage war offenbar mehrmals heftig umkämpft, wovon auch Brandspuren
zeugen. Endgültig untergegangen ist die Anlage um 800 v. Chr. Möglicherweise
war die äußerst stark befestigte Siedlung ein Sicherungsposten
einer Straße, auf der Zinn und Kupfer aus dem Fichtelgebirge für
die Ehrenbürg transportiert wurde.
Ein bedeutender Fund von hier ist z. B. eine bronzene Lanzenspitze, die
als Verzierung Einlagen aus Eisen trägt. Das Aufkommen dieses neuen
Werkstoffes besiegelte wohl das Ende dieser Siedlung. Sie wurde nach der
letzten Zerstörung nicht wieder aufgebaut.
Die ursprünglich 3,50 m hohe Mauer ist heute verfallen und überwachsen.
Heute gedeiht hier Getreide, vor einigen tausend Jahren war hier schon
der Standort einer steinzeitlichen Siedlung.
Gegenüber der Heunischenburg steht heute ein Bauernhof am Standort
einer mittelalterlichen Ortschaft.
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