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Dieser
sehr schön verzierte Knotenarmring stammt aus einem frühkeltischen
Frauengrab bei Drosendorf/Hollfeld. Die vier Knotenpunkte werden von stilisierten
Tierköpfen mit hervortretenden Augen gehalten. Hierbei handelt es
sich um typische Elemente frühkeltischer Kunst. (Archäologisches
Museum Bayreuth)
Lanzenspitze (gefunden bei Hollfeld, Ortsteil Weiher, Archäologisches
Museum Bayreuth)
Latènezeit, ca. 500 v. Chr.
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Die Kelten erscheinen und verschwinden - Gründe unbekannt
Seit ca. 1 000 v. Chr. ist Eisen als neuer, der Bronze in jeder Hinsicht
überlegener Werkstoff bekannt. Erstmals im großen Stil als
Waffe wurde Eisen von den Hethitern
im Kampf gegen die Ägyper eingesetzt. Die Ägypter wurden vernichtend
geschlagen.
Auch in Franken veränderte das neue Material Gesellschaft und Kultur
stark.
Die frühe Eisenzeit wird nach charakterisierenden Funden bei Hallstatt/Österreich
Hallstattzeit
benannt. Räumlich kann man ihr das Gebiet von Südfrankreich
bis Nordjugoslawien und von den Alpen bis Mitteldeutschland zuordnen.
Das Siedlungsgebiet der Kelten deckt sich mit der geografischen Ausdehnung
der bronzezeitlichen Urnenfelderkultur.
Möglicherweise gab es in Oberfranken eine Zuwanderung von "Hallstattern",
die die einheimische Urnenfelderkultur "hallstattisierte".
Trotz des Mangels an wertvollen Bodenschätzen und nicht immer fruchtbaren
Böden scheint es in der Hallstattzeit einen starken Bevölkerungszuwachs
in Oberfranken gegeben zu haben.
Die späte Eisenzeit wird nach Funden in der Schweiz Latènezeit
genannt. Wichtige Fundorte in Oberfranken sind die Ehrenbürg,
der Staffelberg und der Turmberg bei Kasendorf.
Auch der "Kultschacht"
auf dem Pensen fällt wohl in diese Zeit.
Die Kelten schaffen ein System von befestigten Höhensiedlungen, dessen
regionales Zentrum in Nordbayern das Oppidum auf der Ehrenbürg, dem
Walberla bildet. Die keltischen Burgen entsprechen in der Bauweise griechischen
Befestigungen, wie sie aus Mykene bekannt sind.
Um ca. 300 v. Chr. verlassen die Kelten die Region. Die Gründe für
diese Wanderbewegung ist nicht bekannt. Die keltische Bevölkerung
bewegte sich bis nach Anatolien, wo sie Galater genannt wurden. Eine andere
Wanderbewegung geht nach Westen, vielleicht Richtung Aquitanien im heutigen
Frankreich. Nach dem Auszug der Kelten scheint Oberfranken für viele
Jahre kaum besiedelt zu sein, bis Germanen nach Süden vorstießen.
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